Die akademische Malerin

“Oberbozen 1910” steht auf der Rückseite. Es sieht ganz so aus, als sei das Foto in einer der beiden Stuben gemacht worden. Ist es Eleonore Kinsele?

Viele der Unterlagen, welche wir im Hause gefunden haben, beziehen sich auf Eleonore Kinsele. Schon immer wussten wir, dass sie Malerin war. Wegen den Erzählungen, auf Grund einiger Aktzeichnungen, welche wir zusammengerollt im Dachboden gefunden haben, aber auch weil diese Bezeichnung auf einigen Briefumschlägen aufscheint. Dort ist auch immer wieder München angeführt. Insofern haben wir folgendes Dreieck ihres Lebens bis jetzt: Bozen/Oberbozen, München, Hall.

Frau Caroline Sternberg der Akademie der Bildenden Künste München hat auf meine Anfrage hin geantwortet:

Vor 1920 haben keine Frauen an der Münchner Akademie studiert. Ich habe für Sie nachgesehen und Eleonore Kinsele in den Listen der Damenakademie gefunden. Sie hat da von 1905/06 bis 1916/17 studiert. Sie können das nachlesen bei  Deseyve, Yvette: Der Künstlerinnenverein e. V. und seine Damenakademie. München 2005. 

Sie findet die Damenakademie sei ein spannendes Thema und vermutet, dass das die Kollegen vom Münchner Stadtmuseum interessieren könnte. Sie hat meine Anfrage an diese weitergeleitet.

In diesem Beitrag verwendete Literatur- und Bildquellen:

Sternberg, Caroline (2021). Schriftliche Mitteilung.
Anonym (1910). Eleonore Kinsele in vorderer Stube [Fotografie].

image_pdfimage_print

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert