Fenster in die Vergangenheit (6)

Die Restaurierung der bemalten Decken

Abb. 1: Frau Karin Zigerle retuschiert kleine Fehlstellen.

Die vorgefundenen Deckenmalereien sind nicht überall gleich gut erhalten. Die vor etwa 150 Jahren eingezogenen zweiten Decken darunter haben die darüber liegenden Malereien an sich gut konserviert, waren aber zu diesem Zeitpunkt in ihrer Gesamtheit schon renovierungsbedürftig. Vielleicht war der damit verbundene finanzielle Aufwand neben der sich ändernden Mode der ausschlaggebende Grund für die Verhüllung, wer weiß?

Abb. 2. Mitarbieter der Firma Zingerle beim Reinigen der Balkendecke.
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Der Endspurt hat begonnen

Als im Wesentlichen barocker Bau ist die Villa Kinsele einer reichen Farbigkeit verpflichtet. Auch wenn die Umbauten Anfang der siebziger Jahre, wie schon mehrfach erwähnt, wenig glücklich waren, so wurde doch damals bei der Farbgebung auf die Tradition Rücksicht genommen. Insofern waren die Bewohner schließlich auch an die dominierende weiß-rote Farbgebung der Türen, innen wie außen, gewöhnt. Allerdings wurde diesmal auch vermehrt das sogenannte “Himmelfahrtsgrau” verwendet, vor allem im Inneren der einzelnen Räume.

Abb. 1: Kurzfristig wird die Küche der Wohnung “Robert” zur Malerwerkstatt umfunktioniert. hinten rechts übrigens ein Wandkasten aus der Zeit des Haubaus mit der nooch sehr gut erhlatenen Originalbemalung.

Die Türen der getäfelten Räume blieben auf der Innenseite natürlich unbehandelt. Auf diese Weise bleibt der barocke Charakter des Hauses erhalten, aber an den getäfelten Räumen im Erdgeschoss lässt sich auch die spätere Neigung einer Besitzergeneration zur altdeutschen/neugotischen Wohnungsausstattung ablesen.

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