Als im Wesentlichen barocker Bau ist die Villa Kinsele einer reichen Farbigkeit verpflichtet. Auch wenn die Umbauten Anfang der siebziger Jahre, wie schon mehrfach erwähnt, wenig glücklich waren, so wurde doch damals bei der Farbgebung auf die Tradition Rücksicht genommen. Insofern waren die Bewohner schließlich auch an die dominierende weiß-rote Farbgebung der Türen, innen wie außen, gewöhnt. Allerdings wurde diesmal auch vermehrt das sogenannte “Himmelfahrtsgrau” verwendet, vor allem im Inneren der einzelnen Räume.

Die Türen der getäfelten Räume blieben auf der Innenseite natürlich unbehandelt. Auf diese Weise bleibt der barocke Charakter des Hauses erhalten, aber an den getäfelten Räumen im Erdgeschoss lässt sich auch die spätere Neigung einer Besitzergeneration zur altdeutschen/neugotischen Wohnungsausstattung ablesen.
Abb. 2: Ein Blick auf den Stand der Arbeiten am 21. Januar 2025. Noch ist nicht überall der erste Anstrich erfolgt, noch trennen Papierklebestreifen die verschiedenen Farben voneinander, auch die Beschläge sind zum Schutz abgeklebt.
Der Auftrag wurde wieder an die bewährte Firma Alois Langgartner vergeben, welche die Arbeiten in den nächsten Tagen abschließen wird. Ausständig sind dann noch die Restaurierung der Deckenmalereien sowie die Komplettierung der Einrichtung im Appartement “Johanna”.Abb. 2