Patrozinium Maria Schnee am 5. August

Der Tradition entsprechend wurde auch heuer am 5. August das Patrozinium “Unsere Liebe Frau vom Schnee” auch bei uns in Oberbozen gefeiert. Die Teilnahme steht natürlich jedem Interessierten offen und wird zudem publik gemacht, weswegen sich auch heuer zwei Dutzend Gläubige einfanden. Was es mit dieser Art der Marienverehrung und dem Schneewunder auf sich hat, erklärt Wikipedia recht gut.

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Der Kurrent-Versteher

Johann Bergmeister bei unserem letzten Treffen beim “Lampl” in Rentsch.

Herrn Johann Bergmeister als solchen zu bezeichnen ist eigentlich reduktiv, denn über das Transkribieren von alten Schriften hinaus hat er sich im Laufe der Jahre viel Wissen über die zielgerichtete Suche in Archiven insgesamt angeeignet. Zahlreichen Personen hat der pensionierte Mittelschullehrer im Laufe der Jahre geholfen, Stammbäume zu erstellen und besonders beim Rekonstruieren der Geschichte von Bauernhöfen bis zurück ins Mittelalter wurde er als Fachmann beigezogen.

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Tilia cordata, die Winterlinde

Typisch für die Art: In den Achseln der Blattadern befinden sich rostbraune Haarbüschel.

Diese Baumart muss zur Zeit der Errichtung der Oberbozner Sommerfrischhäuser sehr beliebt gewesen sein, sind doch alle Gärten und das Gelände des Schießstandes hauptsächlich mit Linden bepflanzt. Diese edlen Schattenspender treten besonders in der langen Allee in Erscheinung, welche am Ortnerhof beginnt und mit der Menz’schen Gloriette endet.

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Nach 80 Jahren wieder Kinsele in Maria Schnee?

1939 stirbt Robert Kinsele. Johanna und Eleonore erben von ihrem Bruder die Villa Kinsele. Aloisia von Rehorovszky, die Stiefmutter bzw. Mutter der beiden Halbschwestern, bekommt das entsprechende Recht auf Fruchtgenuss. Als sie 1941 stirbt, leben Johanna und Eleonore aber schon seit etlichen Jahren nicht mehr in ihrer Heimatstadt Bozen. Erstere ist mit dem Arzt Josef Lartschneider in Linz verheiratet, letztere lebt hingegen zuerst in München und später in Hall in Tirol. 1943 verkaufen sie über einen Notar das Haus an meine Großtante Antonie von Menz, sie selbst können oder wollen zum Vertragsabschluss gar nicht anreisen. Damit enden unspektakulär mehr als 150 Jahre Kinsele in Maria Schnee, es bleibt der Name der Villa.

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Ein Mann will nach oben

Franz Xaver Kinsele, der Aufsteiger

Er hat die Bozner Kinsele groß und reich gemacht, als Franz Xaver Kinsele getauft, in den Publikationen aber immer als Franz Sales Kinsele (20.1.1737 bis 5.1.1812) benannt. Doch schon sein Vater war für die Zeit überdurchschnittlich unternehmungslustig: Vitus Kinsele, aus Morter im Vintschgau stammend, war Bäckermeister (“Pistor”) zuerst in Rom und dann in Bozen.

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Hans von Hoffensthal, der fast vergessene “Dichter des Rittens”

“Wieder einmal kann der jauchzende Ruf durch alle Lande gesandt werden: Wir haben einen Poeten! Einen Poeten!“

So überschwänglich klang es in der der Rezension der Neue Hamburger Zeitung anlässlich Hoffensthals Erstroman Maria Himmelfahrt. Und tatsächlich genoss der Autor zu Lebzeiten ein derartiges Re­nom­mee, dass er sogar Hermann Hesse einmal vorangestellt wurde und seine Romane sich mit jenen von Rainer Maria Rilke und Arthur Schnitzler in einer Bestenliste der damaligen Zeit wiederfanden. Sein der Tuberkulose geschuldete allzu früher Tod 1914 – er wurde nur 37 – , das Waffengeklirr des ersten Weltkrieges, welches die Klagelieder über den Verlust schnell übertönten sowie die Tatsache, dass das Genre des Gesellschaftsromans danach auf wenig Wertschätzung stieß, ließen das Interesse an seinem Werk bald schwinden.

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“Abschied von Oberbozen”

Hans von Hoffensthal hatte leider recht.

Vor 115 Jahren, zur Eröffnung der Zahnradbahn auf den Ritten, veröffentlichte der unter dem Pseudonym Hans von Hoffensthal schreibende Bozner Arzt und Schriftsteller Johann Nepomuk Anton Josef Maria von Hepperger zu Tirschtenberg und Hoffensthal diesen Beitrag in den Innsbrucker Nachrichten vom 14. August 1907. Es ist das einzige seiner Werke, welches auch in jüngerer Zeit noch einmal gedruckt wurde.


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Julius Perathoner, Bozner Bürgermeister

Julius Perathoner (1849 bis 1926) war nicht ein Teil der Kinseleverwandschaft aber doch sehr zumindest mit einem von ihnen sehr verbunden: Anton Kinsele (1865 bis 1946) arbeitete zusammen mit Perathoner in der gemeinsamen Anwaltskanzlei am Bozner Obstmarkt. Anton Kinsele war auch unter Perathoner Stadtrat in Bozen und blieb sogar nach der Machtergreifung der Faschisten im Rahmen der Möglichkeiten ein politisch agierender Mensch (ihm werden noch einige Beiträge gewidmet werden).

Nachdem Julius Perathoner ganz stark ein (Vorzeige-) Kind seiner Zeit war, das Umfeld der vorletzten Kinsele-Generation auch am Ritten wesentlich beeinflusst hat und zudem erst vor ein paar Tagen der bemerkenswerte Beitrag im RAI Sender Südtirol ausgestrahlt wurde, wollte ich die dessen Aufzeichnung der geschätzten Leserschaft nicht vorenthalten.

In diesem Beitrag verwendete Literatur- und Bildquellen:

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Wikipedia-Autoren. (n.d.). Julius Perathoner. In Wikipedia. Retrieved November 21, 2023, from https://www.kallos.kobler-margreid.com/wp-admin/post.php?post=1224&action=edit
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Kainrath, P. P. (2017). Julius Perathoner [Video recording]. Media Art im Auftrag von Rai Südtirol.

Richard Kinsele (3), der Weinexperte

Für einen vermögenden Bozner Patrizier gehörte es zu der Zeit natürlich dazu, auch über Weingüter zu verfügen. Richard Kinsele beließ es nicht nur beim Eigentum, er soll sich auch bei der Weinbeurteilung dementsprechend gut ausgekannt haben, so dass er in die Jury der Weinprämierung anlässlich der “Früchten-Ausstellung” berufen wurde (Bozner Zeitung vom 24.9.1867).

In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts machte sich das segensreiche Wirken Erzherzog Johanns von Österreich der vorangegangen Jahre stark bemerkbar, insbesondere was die Aktivitäten der von ihm gegründeten landwirtschaftlichen Gesellschaften angeht. Alle interessierte Personen, unabhängig von ihrem Stand, konnten sich dort einbringen und am landwirtschaftlichen Fortschritt mitwirken. Es wurden neue Rebsorten, Anbaumethoden und Verarbeitungstechniken ausprobiert und nach einigen Jahrzehnten erblühte der tirolische Weinbau wieder. Herr Helmut Scartzezzini hat darüber publiziert, in meinem Wein-Blog kann man diese interessante Abhandlung nachlesen: Erzherzog Johann und der Weinbau in Südtirol Teil 1, Teil 2.

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Richard Kinsele (2), der vielfältig Interessierte

… und gut Vernetzte.

Die Heirat Richard Kinseles 1860 mit Franziska Kapeller (1835 bis 1891) war sicherlich hinsichtlich mehrerer Aspekte ein guter Zug, war sie doch die Tochter des Bozner Bürgermeisters Anton Kapeller, welcher von 1851 bis 1861 im Amt war. Wenn man der deutlich liberal eingestellten “Inn-Zeitung” vom 26. Oktober 1864 Glauben schenken kann, hat Richaed Kinsele konkrete Ambitionen hinsichtlich des Bürgermeistesessels gehabt. Die geschilderte Vorgangsweise klingt recht gefinkelt und das Ränkespiel zeigt deutliche Parallelen zur heutigen Politik auf (früher war eben nicht alles besser, nur so nebenbei bemerkt). Kapeller hätte also 1864 wieder kandidieren sollen und Richard Kinsele wäre ihm als Sekretär beigestellt worden. Nachdem der Bürgermeister aber wegen seines fortgeschrittenen Alters immer mehr auf die Hilfe Kinseles angewiesen gewesen wäre, würde Letzterer immer mehr zum De-facto-Regierenden und das nächste Mal als logischer Nachfolger gewählt werden.

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Richard Kinsele (1) und Adolf Pichler

… oder wie sich die große Zeitgeschichte auch in der Provinz bemerkbar macht.

Richard Kinsele (1829 – 1900) war der Sohn von Aloys Kinsele und Anna Vittorelli. Als Jurist war seine Haupttätigkeit jene des “öffentlichen Agenten“. Über seinen Beruf hinaus war er sehr umtriebig, was besonders durch die damaligen, schon recht detallierten Zeitungsmeldungen recht gut dokumentiert ist. Die Todesnachricht (hier in den “Neuen Tiroler Stimmen”) fällt hingegen recht kurz aus, einen zu erwartenden ausführlicheren Nachruf habe ich leider nicht gefunden.

Neue Tiroler Stimmen 12.11.1900.
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Alte Sorten von jungen Bäumen

Foto: A. Kobler

Der Friedl’sche Gemüsegarten erstreckte sich früher noch ein Stück gegen Osten, jetzt zum Hoferhaus gehörig, und im Süden bis zum Zaun an der Himmelfahrter Straße. Seit vielen Jahren ist dort aber nur mehr Wiese. Deshalb war es naheliegend, dass wir dem Wunsch nach ein paar Obstbäumen dort realisiert haben. Die Sortenwahl widerspiegelt die inzwischen stattgefundene Klimaerwärmung einerseits und andrerseits das Anliegen, alte Sorten wieder zu entdecken bzw. an ihrer Erhaltung beizutragen.

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Mord und Selbstmord in Oberbozen

Gefesselt von den Möglichkeiten der Suche im digitalen Archiv der Tessmann-Bibliotherk (ich berichtete) muss ich mich richtig zusammenreißen, immer beim Thema zu bleiben und mich nicht in all den Berichten aus der vergangen Zeit zu verlieren. Schon allein die verwendete blumige Sprache des 19. Jahrhunderts ist schon bemerkenswert, und es fallen einem die viele Übereinstimmungen aber auch Unterschiede in der Berichterstattung zur heutigen Zeit auf. Sehr detailliert waren die Artikel von Gewalttaten, Opferschutz war eben in jedem Fall noch ein unbekannter Begriff. Auch die Selbstmorde wurde ganz genau und nüchtern, ziemlich empathiefrei dargestellt.
“Beifang” bei meiner Suche in den Zeitungen der damaligen Zeit gibt es also genug, dieser hat aber mit Oberbozen zu tun, weshalb ich ihn nicht den Leserinnen und Lesern vorenthalten will.

In diesem Beitrag verwendete Literatur- und Bildquellen:

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Anonym. (1924, August 9). Eine Eifersuchtstragödie in Oberbozen. Volksblatt, 4.

Ein jährliches Andenken

Foto: A. Kobler

Alle Jahre wieder überzieht im Frühling ein Teppich von Narzissen den oberen Teil der unteren Hauswiese. Mindestens seit ich mich erinnern kann, und das sind inzwischen mehr als 50 Jahre, bereichern ganz viele gelbe Farbtupfer den zu Zeit noch recht grauen Oberbozner Vorfrühling. Mit ganz großer Wahrscheinlichkeit hat Kurt Friedl in den Jahren davor die Narzissenzwiebel dort gesetzt. Er bewohnte mit seiner Frau Else und dem gemeinsamen Sohn Alexander 22 Jahre ganzjährig die Villa Kinsele.

Meines Wissen hat meine Großtante an dem 1943 von ihr erworbenen Haus kein Interesse gehabt, das über das Wirtschaftliche hinausgegangen wäre; sie bewohnte ja schon den Ortnerhof, der dem Eigentum ihres Mannes entstammte. Demzufolge konnte sie auch mit dem großen Musikzimmer im oberen Stock nichts anfangen, sie baute eine kleine Wohnung hinein. Diese, samt dem Büro, dem letztlich von meinen Eltern benutzten Schlafzimmer, bewohnte die Familie Friedl seit 1947.

Foto: A. Kobler
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Menz und Sanin

Zumindest ein Teil des “Maria-Schnee”-Komplexes soll in der Anfangszeit den Menz gehört haben. 1943 ist die Villa Kinsele irgendwie wieder ins Menz’sche Eigentum zurückgekommen. Meine Großtante Antonie Sanin wurde durch die Heirat mit Walther zu einer von Menz. Laut der Verwandschaft eine stark durch die Vernunft geprägte kinderlose Ehe. Der wenig praktizierende Jurist Walther hatte eine tüchtige Verwalterin seines Resteigentums, meine Großtante einen Doktor- und Adelstitel. Leider erlebte er den Erwerb der Villa Kinsele nicht mehr, er verstarb ein Jahr davor.

Das Grab befindet sich am Friedhof von Maria Himmelfahrt, der Grabstein von Ignaz Gabloner stellt im Hintergrund die bekannte Gloriette am Ende der Ortnerhof-Allee dar. Meine Mutter Frieda Poli-Kobler, langjährige Mitarbeiterin im Juweliergeschäft Mumelter ihrer Tante Antonie, erbte das Kinsele-Haus, ich es wiederum von ihr.

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Treibenreif-Niedermayr, C. (2020). Mündliche Mitteilung.
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Poli-Kobler, F. (1995). Mündliche Mitteilung.
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Wikipedia-Autoren. (2023). Ignaz Gabloner. In Wikipedia. https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Ignaz_Gabloner&oldid=231769841

Eleonore Kinsele in Hall bei Franckensteins

Eine vorgefundene ungeschriebene Postkarte. Die sogenannte Haller Nagglburg (Alexander Zanesco).

Dem Winzerkollegen Baron Sigmund Kripp habe ich es zu verdanken, dass ich mit Herrn Josef von Franckenstein aus Hall Kontakt aufnehmen konnte. Eine sehr ergiebige Quelle, wie sich herausstellen sollte. Ich habe ersterem eigentlich nur beiläufig von diesem Projekt erzählt, aber nachdem seine Familie sehr stark mit der Salzbergwerksgemeinde verbunden ist, hat er sogleich den Beitrag über erste Haller Spuren gelesen. Dort ist ihm natürlich sogleich der Familienname seinen Freundes Josef von Franckenstein, wo Eleonore Kinsele von 1939 bis zu ihrem Tode 1958 wohnte, aufgefallen. Spontan hat mir Sigmund seine Telefonnummer und Mailadresse gegeben.

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Ideenfindung

Foto: A. Kobler

Heute haben Monika und ich das erste Mal den Architekten Franz Kosta in Salurn besucht. Wir waren verständlicherweise schon sehr auf seine ersten Entwürfe im Rahmen der Machbarkeitsstudie gespannt. Wir hatten den Eindruck, dass Franz schon recht deutlich gespürt hat, in welche Richtung wir uns bewegen möchten. Den vorgefunden Bestand verstehen, sein Potential erkennen und mit den Bauherren lange und offen Gespräche führen ist ein bewährtes Mittel, um das Projekt erfolgreich zu entwickeln. Der Projektant muss verstehen, was wir wollen, wir müssen ihn gestalten lassen.

Sobald das Gebäude vollständig vermessen ist, können die verschiedenen Szenarien konkreter dargestellt werden. Dann kann auch mit einer ersten Kostenschätzung begonnen werden. In der Folge werden wir sehen, welche Ideen sich noch im finanziellen Rahmen befinden und welche nicht mehr. Die Villa Kinsele steht unter Denkmalschutz, ich empfinde es eher als eine Chance, als ein Hindernis. Sobald der Fortschritt der Machbarkeitsstudie es sinnvoll erscheinen lässt, werden wir das Gespräch mit dem Denkmalamt suchen.

In diesem Beitrag verwendete Literatur- und Bildquellen:

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Kosta, F. (n.d.). studiofranz. studiofranz. Retrieved November 30, 2023, from http://studiofranz.com

Post aus Kremsmünster

Franziska Kastler, Robert Kastler, Tanja Lartschneider-Kastler. Sammlung Tanja Kastler.

Eine nachhaltige schöne Begegnung – wenn auch inzwischen nur über Telefon und Mail – war jene mit Frau Tanja Lartschneider-Kastler, der ersten lebenden Nachfahrin der Kinseles, welcher ich bisher begegnet bin. Sie hat sich viel Zeit genommen und mir bei der Recherche viel weitergeholfen. Wir freuen uns schon auf ein Treffen in Oberbozen oder in Margreid. Dank ihrer Hilfe konnte ich jetzt den Stammbaum erweitern und vervollständigen. Zudem hat sich mich mit kostbaren Fotos versorgt, alle beschriftet.

Josef Lartschneider, Johanna Kinsele-Lartschneider und ihre vier Kinder, von links Hedwig, Josef, Helene und Johanna. (Sammlung Tanja Kastler)
„Post aus Kremsmünster“ weiterlesen

Robert Kinsele als Fotograf

In einem Brief an seine Halbschwester Eleonore gibt Robert Kinsele umfangreiche Tips für das Entwickeln von Filmen und dem Vergrößern. Deshalb ist nicht ausgeschlossen, dass zumindest einige Fotos aus dem uns verfügbarem Nachlass von ihm stammen. Dass er das Fotografieren auf hohem Niveau beherrscht haben muss, bezeugt die Tatsache, dass er mit anderen Fotografen am Bildband “Südtirol”, herausgegeben und eingeleitet von Josef Julius Schätz (Verlag F. Bruckmann AG, München 1928), mitgearbeitet hat. Interessiert daran, ob Robert bei diesem Werk eventuell auch Bilder vom Ritten beigesteuert hat, habe ich das Werk im Buchantiquariat käuflich erstanden. Drei Bilder von ihm wurden darin publiziert, keines aber von Oberbozen:

„Robert Kinsele als Fotograf“ weiterlesen

Ausgezeichnete Schülerin

Von Eleonore Kinsele sind fast alle Schulzeugnisse vorhanden. Sie hat in Bozen die Volksschule besucht, später war sie im Mariengarten in St. Pauls, schlussendlich bei den Ursulinen in Innsbruck. Diese Zeugnisse haben uns auch zu Beginn der Recherche ihr Geburtsdatum geliefert. Auf Grund der “Unterschrift der Eltern oder deren Stellvertreter” habe ich zuerst gedacht, Johanna Kinsele sei der Name der Mutter gewesen. Hingegen weiß ich inzwischen, dass sie die ältere Halbschwester war. Wieso Johanna unterschrieb, obwohl die Mutter von Eleonore noch lebte, bleibt mir unbekannt. Auffallend sind die vielen Fehltage in der Volksschule.

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Etwas Heraldik

Aus der Fischnaler-Wappenkartei im Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum

Frau Evi Pechlaner vom Südtiroler Landesarchiv:

Der „Ahnherr“ der Bozner Familie Kinsele war Franz Sales Kinsele, der der Sohn eines aus dem Vinschgau zugewanderten Bäckermeisters war und nach einer Ausbildung zum Kaufmann eine äußerst erfolgreiche Karriere startete. Er erlangte 1771 das Bozner Bürgerrecht und war zeitweise Geschäftsführer, später Teilhaber des erfolgreichen Bozner Handelshauses Georg Anton Menz. Er war mit Helene Stickler von Gassenfeld verehelicht. Schon 1784 wurde Kinsele ein Wappenbrief verliehen, einige Jahre später gründete er eine eigene Großhandlung.

Einer seiner Söhne hieß Josef Kinsele. In seinem Todesjahr 1839 wurde er in den Adelsstand erhoben. Er hatte keine (männliche) Nachfahren, weswegen das Geschlecht sogleich erlosch.

Aus der Fischnaler-Wappenkartei im Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum
„Etwas Heraldik“ weiterlesen

Noch sind sie namenlos

Diese Fotografien sind mir besonders wichtig. Einerseits, weil sie das Haus aus verschiedenen Blickwinkeln abbilden, andrerseits, weil darauf die früheren Bewohner ersichtlich sind. Noch sind sie mir unbekannt. Bei ein paar habe ich Vermutungen, bei anderen nicht einmal das.

Wie immer werden die Bilder vergrößert dargestellt sobald man darauf klickt.

Der Kreis beginnt sich zu schließen

Ausschnitt aus einer Mitteilung von Evi Pechlaner, Südtiroler Landesarchiv:

Der „Ahnherr“ der Bozner Familie Kinsele war Franz Sales Kinsele, der der Sohn eines aus dem Vinschgau zugewanderten Bäckermeisters war und nach einer Ausbildung zum Kaufmann eine äußerst erfolgreiche Karriere startete. Er erlangte 1771 das Bozner Bürgerrecht und war zeitweise Geschäftsführer, später Teilhaber des erfolgreichen Bozner Handelshauses Georg Anton Menz. Er war mit Helene Stickler von Gassenfeld verehelicht. Schon 1784 wurde Kinsele ein Wappenbrief verliehen, einige Jahre später gründete er eine eigene Großhandlung. Sein Sohn Josef Kinsele erlangte 1839 die Erhebung in den Adelsstand mit dem Prädikat „von Eckberg“.

„Der Kreis beginnt sich zu schließen“ weiterlesen

Erste Nachfahren gefunden und erreicht

Die Gemeinde Linz hat es etwas weniger eilig mit der Übermittlung der angefragten Daten hinsichtlich Johanna Kinsele und ihrem Mann Josef Lartschneider, weswegen ich in der Zwischenzeit wieder im Netz gesucht habe. Dort habe ich einen gleichnamigen Herren in der Liste der Kremsmünster Studenten gefunden. Aber der Beruf ist ein anderer (ein Fehler?) und das Alter im Verhältnis zu seiner Schwägerin etwas jung. Sind Eleonore und Johanna auch wirklich Schwestern gewesen oder vielleicht doch Cousinen? In den Briefen, welche sich Robert und Eleonore schreiben und die wir so langsam entziffern, kommt sie bis jetzt nie vor.

Gibt es von diesem Paar Nachfahren? Ganz banal blättere ich im digitalen österreichischen Telefonbuch herold.at und finde eine Frau Tanja Lartschneider in Kremsmünster. Ich rufe sie sofort an und das Staunen an beiden Enden der Leitung ist groß: Ja, die Johanna ist ihre Urgroßmutter. Der obengenannte Josef der Großvater, also der Sohn von Johanna und dem Mediziner Josef. Also stimmt der obige Eintrag. Johanna und Josef haben sich noch in Bozen vermählt und der Sohn Josef Dr. iur. hat dort das Licht der Welt erblickt. Erst in einem späteren Moment ist die Familie nach Linz gezogen.

Frau Lartschneider-Kastler war sehr auskunftsfreudig und hat mir ihre Hilfe zugesagt. Sie verfügt auch über Fotomaterial und Gemälde aus den früheren Generationen. In nächster Zeit wird sie das Material sichten. Die Hoffnung ist berechtigt, weiterführende Informationen über die Kinseles der 20er-Jahre zu erhalten.

n diesem Beitrag verwendete Literatur- und Bildquellen:

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Direktion des Obergymnasiums der Benediktiner zu kremsmünster (Ed.). (1938). Verzeichnis der Kremsmünster Studenten 1871-1938. Welsermühl.
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Kastler, T. (2021). Mündliche Mitteilung.

Nebenschauplätze

Grabstein am Friedhof Grinzing/Wien Adler.

Ein weiter Fund aus dem Internet. Nachdem wir über das Testament eines Josef Kinsele, unterzeichnet am, 16. August 1884 in Grinzing verfügen, dürfte der Zusammenhang klar sein. Er könnte aus der Eltern- oder doch eher Großelterngenration von Robert, Johanna und Eleonore stammen. Wen er im Testament erwähnt, haben wir noch nicht entziffern können, wird aber sicher aufschlussreich sein.

Ich weiß auch noch nicht, welchen Beruf er ausübte. Seine Frau Josefine tritt als Gesellschafterin des Grinziger Brauhauses in Erscheinung.

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Kinsele, J. (1884). Testament Dr. Josef Kinsele.
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ADLER Heraldisch-Genealogische Gesellschaft, Wien. (n.d.). Retrieved December 19, 2023, from https://tng.adler-wien.eu/showmedia.php?mediaID=3393

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