Louis-seize [lwi sɛːz oder Lui säz]

Von Versailles in die Tiroler Provinz

Der Louis-seize (auch: Louis XVI, vorrevolutionärer Klassizismus) ist eine Stilrichtung in der französischen und französisch beeinflussten europäischen Kunst und Architektur des 18. Jahrhunderts zwischen 1760 und 1790. Der Stil ist benannt nach dem französischen König Ludwig XVI. (Regierungszeit: 1774–1792).
(Aus Wikipedia)

Abb. 1: Wollen wir kurz auf dem Gang im 1. Stocke zwischen den Wohnungen “Lori” und “Johanna” verweilen?

Es ist nicht feststellbar, wem genau wir den reichhaltigen Bestand an Möbeln dieser Stilrichtung zuzuschreiben haben, ob dem Sohn des Erbauers der des Kinselehauses, dem späteren Bankrotteur Joseph Andre Lanner, oder dem 1779 nachfolgendem Ersteigerer der Immobilie, dem Emporkömmling Franz Sales Kinsele. Tatsache ist jedenfalls, dass die vermögenden Bozner Handelsherren gute bis beste Kontakte auch zur Welt außerhalb des “Land im Gebirge” hatten und ihren Reichtum nicht ungern mit Gegenständen à la mode zelebrierten.

Abb 2: Praxistauglichkeit ist keine Erfindung von heute: Der mit Intarsien verzierte Esstisch in der Wohnung “Johanna” ist ausziehbar. Die Stühle und das Canape stammen – leicht ersichtlich – aus der gleichen Zeit.
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