Der Endspurt hat begonnen

Als im Wesentlichen barocker Bau ist die Villa Kinsele einer reichen Farbigkeit verpflichtet. Auch wenn die Umbauten Anfang der siebziger Jahre, wie schon mehrfach erwähnt, wenig glücklich waren, so wurde doch damals bei der Farbgebung auf die Tradition Rücksicht genommen. Insofern waren die Bewohner schließlich auch an die dominierende weiß-rote Farbgebung der Türen, innen wie außen, gewöhnt. Allerdings wurde diesmal auch vermehrt das sogenannte “Himmelfahrtsgrau” verwendet, vor allem im Inneren der einzelnen Räume.

Abb. 1: Kurzfristig wird die Küche der Wohnung “Robert” zur Malerwerkstatt umfunktioniert. hinten rechts übrigens ein Wandkasten aus der Zeit des Haubaus mit der nooch sehr gut erhlatenen Originalbemalung.

Die Türen der getäfelten Räume blieben auf der Innenseite natürlich unbehandelt. Auf diese Weise bleibt der barocke Charakter des Hauses erhalten, aber an den getäfelten Räumen im Erdgeschoss lässt sich auch die spätere Neigung einer Besitzergeneration zur altdeutschen/neugotischen Wohnungsausstattung ablesen.

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Der Herr der Türen

und eigentlich von allen historischen Holzteilen

Foto: A. Kobler

Walter Alber aus Unterinn am Ritten einen echten Experten zu nennen greift zu kurz. Diesen Tischler mit dem Schwerpunkt Restaurierung kann man wirklich mit dem neudeutschen Ausdruck Nerd bezeichnen. Er ist nicht nur ein ausgezeichneter Handwerker sondern verfügt auch über ein wahnsinniges Detailwissen. Und wie er bestimmte Teile und Techniken den verschiedenen Epochen zuordnen kann, erstaunt den Architekten und mich immer wieder.

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